Sonntag, 22. August 2010

Hochvogel, Bäumenheimer Klettersteig 2592m

Startpunkt für unsere Tour war Hinterhornbach. Wir folgen dem ausgeschildertem Weg, rechts haltend vom Wintertal. Nachdem wir die Schwabegghütte erreicht hatten folgen wir dem Weg weiter Richtung Kuhkar. Allerdings wollen wir nicht über das Kuhkar zum Hochvogel gelangen, sondern über den Bäumenheimer Weg. Wir queren das Roßkar und gelangen zum Einstieg.  Sieht schonmal imposant aus wenn man hier steht und rauf schaut.

Hochvogel von Hinerhornbach aus gesehen

Anfang des Steiges

Der Steig zieht steil hinauf, rechts rüber zu Scharte und in dieser weiter  bis fast zum Gipfel.

Auf dem Gipfel selbst erwartet uns eine kleine Überraschung. Eine ganze Gruppe in Tracht sitzt oben am Gipfel, haben eine Flagge gehisst und grillen fröhlich singend ihre Würstle, dazu hat sich noch einer die Mühe gemacht ein Bierfass hochzutrage, der hat sich bestimmt auch gefreut als er oben angekommen war ;-)



Vom höchsten Punkt des Hochvogels (2593m) hat man einen herrlichen Blick auf umliegende Gipfel, wie den Hohen Ifen und seine Gottesäcker.


Allzulange bleiben wir nicht auf dem Gipfel, da uns der Abstieg noch bevorsteht. Da wir den gleichen Weg nicht hinunter nehmen wollen, steigen wir in die andere Richtung ab. Die Kreuzspitze lassen wir unbestiegen und kommen über den kalten Winkel zum Fuchskar.

Abstiegsweg

Der kalte Winkel, versichert mit einem Seil

Fuchskar
Über das Fuchskar zum Fuchsensattel und weiter über das Kuhkar wo wir später wieder auf unseren Aufstiegsweg stoßen. Ab hier folgen wir unserem Aufstiegsweg, nur eben im Abstieg.
Ziehmlich geschafft kommen wir am Auto an und wir merken die Tour deutlich in unseren Knochen, sind halt scho a paar Meter zum Raufstiefeln! Eine gelungene Tour auf einen imposanten Berg.

Sonntag, 8. August 2010

Alpspitze Nordwand KG-BW-3 und Adamsplatte 2628m

Nachdem wir letztes Jahr leider von sehr unschönem Wetter und recht viel Schnee überrascht wurden, sollte diesmal das Wetter eher mitspielen. Also nix wie los! Die Sachen sind schnell gepackt und die Motivation ist groß. Pünktlich mit der ersten Gondel schaukeln wir hoch und stapfen voller Vorfreuden zum Einstieg. Diesmal sind wir auch nicht die einzigste Seilschaft in der Wand. Ein Paar andere kletterfreudige gesellen sich zu uns in die Wand, aber es verteilt sich recht gut und man kann in Ruhe die ersten Züge genießen.


Nach einem kurzen "Verhauer" können wir dann auch den richtigen Kurs einschlagen. Eigentlich geht´s immer den Bohrhaken nach, aber irgendwie hab ich das Gefühl, dass ich mich hin und wieder etwas versteig. Aber ist alles nich so schlimm, der Weg ist ja klar.....rauf geht´s!!!!
Die Kletterei ist absolut klasse, der Fels ist schön griffig und auch recht kompakt. So macht das Spaß!


Und wenn´s mal läuft dann läuft´s.


Doch leider bleibt das Wetter nicht T-shirt tauglich, Wolken ziehen auf und es wird a weng ungemütlicher. Noch sind wir kurz unter dem "Herzl" von welchem man nach rechts auf den Klettersteig ausweichen kann und so schnell zur Gondel kommt.


Als wir das Herzl erreichen nieselt es ab und zu schon leicht, doch so schnell geben wir nicht auf und noch kann man ja gut klettern.
Also immer den Wegweisern folgen!!




Noch sind wir guter Hoffnung und voller Tatendrang.


Leider erwischt es uns oben doch noch kalt. Es hat richtig zu gezogen und ordentlich zu regnen begonnen. Schön wenn das Regenwasser in den Ärmel der Jacke läuft. Aufgrund der doch recht ekligen Kletterbedingungen, drücken wir auf das Gaspedal, langsam werden auch die Finger klamm.


Die letzten 7 Seillängen der Adamsplatte sind ziemlich neblig, aber recht einfach zu klettern. Oben angekommen bekommen wir einen kurzen Blick auf die Zugspitze.



Da wir leider im unteren Teil beim Klettern bissl getrödelt haben, bestraft uns nun das Leben und wir verpassen die letzte Gondel ins Tal! Dann halt laufen, ist ja gut für die Kondition. Doch für unsere Mühen werden wir noch mit einem schönen Regenbogen belohnt.


Und so kommen wir recht platt aber glücklich am Parkplatz der Bergbahn an und freuen uns auf die noch bevorstehende Heimfahrt.


Die Harten Fakten:

KG-Ausbildungsweg / BW-3  insgesamt 7 Seillängen  4+ obl.
Adamsplatte   7 Seillängen  4- obl.
Material: wir hatten ein paar kleinere Camalots und ein Satz Keile mit dabei, schadet insbesondere oben raus nicht!