Sonntag, 19. September 2010

Dreiländerspitze 3197m

Nach dem schlechten Wetter am Piz Buin sollte uns heute das Wetter wohl gesonnen sein. Zwar ist es morgens noch bewölkt, doch die Wolkendecke reißt bald auf. Auf dem Weg zu Dreiländerspitze können wir den Piz Buin mal von einer anderen Richtung sehen.



 Von der Wiesbadener Hütte aus zunächst auf gleichem Weg wie zum Piz Buin, nicht zur "Grünen Kuppe" abbiegen sonder links haltend am Vermuntkopf vorbei. Über Geröll bis zur Gletscherzunge und dann in einem Linksbogen Richtung Schneefeld unter dem Gipfel.





Nachdem man das Gipfelschneefeld verlassen hat beginnt dieschöne leichte Kletterei bis zum Gipfel.



Von dem Grat hat man einen unglaublichen Blick auf die Bernina und den Piz Palü!!


Die eigentliche Schwierigkeit kommt ganz zu Ende. Der Übergang vom Grat zum Gipfel ist recht luftig und erfordert Schwindelfreiheit.


Ein herrlich exponierter Gipfel mit grandiosem Rundumblick!


Der Abstieg erfolgt auf gleichem Wege wie der Aufstieg.





Zurück an der Wiesbadener Hütte, gönnen wir uns ein erfrischendes Radler bei herrlichem Wetter und treten den Rückweg zum Stausee und zum Auto an. Ein schönes Hochtourenwochenende in der Silvretta geht zu Ende.




Die Harten Fakten:
Aufstieg Wiesbadener Hütte - Dreiländerspitze ca. 750hm
Für den Gipfel ist ein Seil zu empfehlen wenn man nicht schwindelfrei und sehr trittsicher ist!

Samstag, 18. September 2010

Piz Buin 3312m

Freitag Abend, nach der Arbeit, setzen wir uns ins Auto und fahren Richtung Silvretta. Am Silvrettapass angekommen, können wir uns die Maut sparen, da niemand mehr am Schalter sitzt und die Schranken offen sind. Der Straße folgen wir, bis wir oben am Silvrettastausee angekommen sind und hier eine mehr oder weniger gemütliche Nacht im Auto verbringen. Am nächsten Tag wird früh aufgestanden, denn wir haben ja noch einiges vor. Der Weg führt links entlang des Stausees und biegt nach dem See leicht nach links ab, Richtung Wiesbadener Hütte. Dort gönnen wir uns einen schönen Kaffee. Frisch gestärkt schultern wir wieder unsere Rucksäcke und machen uns auf den Weg.
Leider ist das Wetter recht mies und die Wolken verhindern eine gute Sicht. Wir steigen über die "Grüne Kuppe" und gelangen so auf den Ochsentaler Gletscher. Leider verliert sich dort die Spur und wir gehen nach Gefühl! Die Karte hilft leider auch nicht so viel, wenn man einfach nix sieht!!


Doch wir sind guter Dinge dass wir die richtige Richtung einschlagen. Nach einigen Höhenmetern kommen wir aus den Wolken raus und erkennen, dass wir zwar anders gehen wollten, aber es auch so ganz gut passt!!

 

Eine kleine Steileispassage macht das Ganze noch etwas interessanter.


Oben wird es flacher und wir steuern die Buin-Lücke an, von welcher aus wir den Gipfelanstieg antreten werden. Nach einer kurzen Stärkung entschließen wir uns dafür, das Gepäck in der Buin-Lücke zurück zu lassen um so leichter zu sein! Aber bei diesen Verhältnissen wäre das Seil doch ab und zu ganz nützlich gewesen, vor allem im Abstieg über die vereisten Passagen!



Am Gipfel versperren leider die Wolken die Aussicht in die Ferne, dafür stehen wir in einem Meer aus Gipfeln, die  durch die Wolkendecke ragen.



Schon geht´s wieder runter. Diesmal erwischen wir auch den richtigen Weg und können den Spuren der Vorgänger folgen. Leider wird das Wetter zunehmend schlechter und wir bekommen noch einen ordentlichen Wind mit viel Schnee ab. zum Glück können wir den Spuren folgen.



Nach dem Gletscher wird es dann noch einmal komisch. Auf Grund der miesen Sicht verpassen wir irgendwie die "Grüne Kuppe" und eiern ein wenig umher, bis wir dann schlussendlich doch den richtigen Weg zurück finden. Nun freuen wir uns über ein schönes Abendessen in der Wiesbadener Hütte und gönnen uns noch das ein oder andere "Viertele" Wein. Wir legen uns müde und zufrieden ins Nest und hoffen morgen auf besseres Wetter.


Die Harten Fakten:

Aufstieg Stausee - Wiesbadener Hütte ca. 400hm
Aufsteig Wiesbadener Hütte - Piz Buin ca. 870 hm