Sonntag, 30. Oktober 2011

Friedbergsteig

Nach unserer Klettertour an der Roten Flüh, wollen wir noch den Friedbergsteig machen. Ein kleiner einfacher aber nicht uninteressanter  Klettersteig! Von der Roten Flüh über ein paar Tritte hinab auf den Grat.


Dem Grat folgen bis man auf den eigentlichen Klettersteig trifft.




der Klettersteig ist sehr gut versichert aber der Stein ist schon etwas glattpoliert.



Vom Gipfel aus steigen wir ab Richtung Adlerhorst und von hier auf breitem Weg zuruck zum Auto in Nesselwängle.


Die Harten Fakten:

Schwierigkeiten C
Höhenmeter ca. 150hm

Links zur Tour:

http://www.klettersteig.de/klettersteig/friedberger_klettersteig/69



Rote Flüh, alte Südwand 4 2108m

Vom Parkplatz, am Hotel Berghof in Nesselwängle sieht man schon die Rote Flüh, aber jetzt geht es erstmal rauf zum Gimpelhaus.






Nach dem Gimpelhaus folgt man dann nicht dem Normalweg auf die Rote Flüh sondern biegt gleich links ab. Nach ca. 200hm steht man dann unter der Wand.
Der Einstieg zur Tour ist rechts neben einer kleinen Gedenktafel und zieht rechts auf einer kleinen Rampe hoch. Es gibt einige alternative Einstiege, die von weiter rechts direkt auf die Rampe führen, allesamt etwas schwieriger wie die Rampe selbst.


Die ersten zwei Seillängen folgen der Rampe, bis man auf den schlüpfrigen Kamin stößt. Der Kamin stellt auch gleich die Schlüsselstelle der Tour da! Wer noch Kletterreserven hat, kann den Kamin linker Hand umgehen (eine Seillänge 5+)


Danach geht es immer am Pfeiler entlang.





In der 6. und 7. Seillänge oft brüchiges und loses Gestein. Hier trifft die Tour dann auch auf den Normalweg. Entweder man läuft die paar Meter zum Gipfel, oder man kann den Gipfel über zwei weitere Seillängen (4-, 2) erreichen.


Nach dem Gipfel kommt der Abstieg! Allerdings nehmen wir nicht den Normalweg als Abstiegsweg sondern gehen über den Friedbergsteig zum Adlerhorst zurück nach Nesselwängle.






Die Harten Fakten:
Schwierigkeiten im Fels: 4
Wandhöhe: ca. 180m
Kletterlänge: ca. 260m
Material: Satz Klemmkeile und ein paar Camalots
Führer: Panico Verlag Allgäu inkl. Tannheimer Berge


Sonntag, 23. Oktober 2011

Zuckerhütl 3505m

Zum Ausklang der Wandersaison hatten wir uns noch das Zuckerhütl im Stubaital ausgeschaut. Allerdings hatten die Hütten schon alle geschlossen und der Schnee lag auch schon recht hoch. Wir entschieden uns für die Hildesheimer Hütte, die hatte zwar auch nicht mehr offen, dafür haben die einen tollen Winterraum mit 12 Schlafmöglichkeiten, einen großen Esstisch und einen Ofen zum Heizen und Kochen. Das Auto haben wir an der Gletscherbahn Stubai abgestellt und sind mit der Gondel hoch bis zum Schaufeljoch gefahren. Von hier aus folgt man der Skipiste bis runter zum Boarderpark und quert dann über den Gaißkarferner auf den gegenüberliegenden Felsgrat.
Dem Grat folgen, bis man rechter Hand zur Hildesheimer Hütte schauen kann. Danach geht es steil runter, teilweise mit Versicherungen. Leider lag hier der Schnee schon so hoch, dass wir oft bis zur Hüfte eingebrochen sind, was das Erreichen der Hütte zu einer harten Schufterei machte!




Nach der Spurrerei durch den Schnee tat der warmen Tee gut, den wir uns im Winterraum kochten. Durch den vielen Schnee war ein schnelles Vorankommen für uns nicht drin, daher entschieden wir für uns, das heute noch etwas "Spurarbeit" für uns ansteht. Wir steigen den kleinen Hang von der Hütte runter zum See ab. Umquerten den See auf der rechten Seite und Spurten weiter bis zu dem kleinen Klettersteig, der über eine Steilstufe führte.




Langsam wühlten wir uns durch und kamen Meter für Meter weiter. Wir überquerten einen kleinen Bach der vom Gaißkarfernen abfließt und stiegen wieder leicht aufwärts Richtung Pfaffenferner. Kurz vor dem Pfaffenfernen machten wir Stopp und drehten um. Auf dem Gletscher sollte das Gehen problemlos mit Schneeschuhen funktionieren!
Abend freuten wir uns dann auf unsere Maultaschen in der Brüh, das gibt Kraft und schmeckt auch noch lecker.
Am nächsten Morgen wird früh aufgestanden, kurz gefrühstückt und noch bei Nacht gehen wir los. Wir sind froh das wir am Vortag so gute Spurarbeiten geleistet haben und kommen deutlich schneller vorran wie gestern. Auf dem Pfaffenferner legen wir unsere Schneeschuhe an und laufen, immer am linken Rand laufend, hoch zum Pfaffenjoch. Kurz über die kleinen Felsen gestiegen und dann geht´s auch schon auf dem Sulzenauferner rechtshaltend hoch zum Zuckerhütl. Hier entdecken wir auch eine Spur von Skitourengehern und folgen ihr bis zum Pfaffensattel.



Am Pfaffensattel machen wir Mittag und freuen uns auf die letzten Meter bis zum Gipfel, das Zuckerhütl liegt direkt vor uns und schaut recht wild aus von hier!



Wir lassen unsere Rucksäcke zurück und nehmen nur das Seil mit. Wir entscheiden uns dafür, das wir am Seil hochklettern, da doch viel Schnee liegt. Der Vorstieg macht richtig viel Spaß und lässt das Bergsteigerherz höher schlagen.




Am Gipfel angekommen hat man eine sagenhaften Ausblick bei grandiosem Wetter.






Wo´s rauf geht, geht´s auch wieder runter! Wir sind recht froh das wir das Seil dabei haben und so einfach abseilen können. Stand haben wir mit Schlingen am Fels gemacht und für den letzten Abseiler haben wir sogar einen schönen geklebten Stand gefunden, von hier aus ging es dann wieder bis runter auf den Gletscher.




Von hier an folgen wir unserem Aufstiegsweg bis runter zur Hütte und verbringen dort unsere Zweite Nacht. Eine tolle Abschlusstour ist uns gelungen und wir lassen den Tag bei einem Glas Wein ausklingen!

Mittwoch, 5. Oktober 2011

Alpiniweg Sextner Dolomiten

Unsere Abschlusstour in den Sextner Dolomiten ist der Alpiniweg. Wir fahren wieder mit der Gondel von Moos auf hoch auf die Rotwandwiesen und gehen Richtung Rotwand bis der Abzweig zum Alpiniweg kommt. Der Weg zweigt hier nach rechts auf und führt zur Elferscharte.


Nach einem anstrengendem Aufstieg, gönnen wir uns oben eine kurze Pause und genießen die Aussicht auf die Zsigmondyhütte.


Wir gehen frisch gestärkt weiter und machen uns auf den Weg zum Alpinisteig. Das Wetter ist immernoch auf unserer Seite und die Sonne lacht uns an.



Der Alpiniweg liegt jetzt genau vor unseren Augen und wir freuen uns schon darauf an der Felswand entlang laufen zu können.  Beeindruckend tief fallen die Wände hier ab und vermitteln ein unglaubliches Gefühl von Höhe und Weite. Von hier aus kann man auch schon das berühmte "Kreuz" sehen, das wohl den Höhepunkt des Wegs darstellt.



Auf dem Alpiniweg sieht man den Zustieg zum Steig. Schon der Zustieg ist sehenswert, inmitten der Felswand geht es entlang.



Von dem Felsband kann man den kleinen Wasserfall bestaunen welcher sich etwas gelb verfärbt hat, hoffentlich nicht von zu viel P........!!!!




Dann kommt die berühmte Stelle und das obligatorische Foto dazu darf natürlich nicht fehlen.




Wir kommen aus dem Alpiniweg heraus uns laufen ein steiles Schuttfeld hoch. Wir laufen hinter dem Hochleist herum. Wie wir nachher feststellen, könnte man auch quer über den Hochleist laufen und sich so Zeit und Höhenmeter sparen, pech gehabt!!
Wir queren unter dem Zwölferkofel Richtung Zsigmondyhütte und gehen von dort talabwärts zurück zur Talschlusshütte und weiter bis zum Parkplatz an der Fischleinbodenhütte.


Links zur Tour:

http://www.bergsteigen.at/de/touren.aspx?ID=1882

Montag, 3. Oktober 2011

Sextner Rotwand über Rotwand - Klettersteig 2965m

Das Verlängerte Wochenende steht vor der Tür und wir fahren nach Sexten ins Pustertal. Unsere erste Tour sollte die Sextner Rotwand sein. Mit seinen 2936m ragt die Rotwand hoch hinaus und ist der markante Berg von Sexten ausgesehen.
Wir fahren nach Moos und erleichtern uns den Aufstieg ein wenig, indem wir uns in die Gondel setzen. Von der Bergstation hat man das Ziel schon vor Augen.






Zunächst kurz über die Wiesen, geht es danach in den kleinen Wald. Wir gehen über die Rotwandköpfe Richtung Einstieg.



Vor dem Einstieg ziehen wir noch unsere Jacken an, da es hier ganz schön windig ist und wir zu Frieren anfangen.  Den Einstieg in den Klettersteig macht eine Eisenleiter! Eine kurze Klettersteigpassage folgt, danach geht es über Geröll und Schrofen weiter nach oben.







Nach einer weiteren Klettersteigpassage und ein Paar Höhenmeter über Geröll gelangt man hinter den Prater (2745m9 auf ein kleines Plateau. Von hier aus sind es noch ca. 300 Hm bis zum Gipfel.





Auch hier kann man die Überbleibsel des zweiten Weltkrieges gut erkennen, überall liegen Bretter herum und man kann die alten Stellungen gut erkennen!





Der Gipfel ist nun erreicht und man kann die Aussicht genißen! Von hier aus kann man sogar die Drei Zinnen bestaunen!



Der Abstieg erfolgt wie der Aufstieg,, bis wir zum Abzweig Richtung Burgstall kommen, von hier aus gehen wir den etwas steileren Weg, welcher uns aber deutlich schneller vorkommt. Außerdem muss man nicht zweimal den gleichen Weg kommen und bekommt noch ein paar neue Eindrücke!



Abstieg über ein Geröllfeld vor dem Gipfelaufschwung.