Samstag, 5. September 2015

Tajakante Klettersteig D/E

Ein schönes Wochenende in den Bergen bei schönstem Wetter und in den Ferien hat Vor- und Nachteile. Die Vorteile sind offensichtlich, bei schönem Wetter macht´s meist mehr Spaß. Der Nachteil, die Menschheit sieht das genau so, insbesondere in den Ferien. Daher sind alle Hütten die wir anfragen ausgebucht. Was bleibt ist eine Tagestour, und so wird es auch gemacht. 
Unser Ziel ist der Klettersteig an der Tajakante in der Mieminger-Kette. 
Wir stellen das Auto an der Talstation der Ehrwalder Bergbahn ab. Direkt nach der Talstation geht´s rechts in den Wald hinein. Der Beschilderung folgen wir, und gehen am Seebenseesteig vorbei. Wir kommen auf das obere Plateau über den Hohen Gang. 

Tajakante 

Tajakante
Am Ende des Hohen Gangs
Tajakante

Wir umgehen links den Seebensee und biegen am Anstieg zur Coburger Hütte links auf ein Geröllfeld ab. Wir folgen den Spuren und gelangen schnell zum Einstieg der Tajakante.  Der Einstieg lässt sich leicht finden, zum Ersten gibt es ein aufflälliges rotes Schild und zum Zweiten spricht die Kante für sich,mit der unten stehenden Lärche auf dem Grat. 
Tajakante  
Einstieg in die Tajakante

 Tajakante

Tajakante

Tajakante
Wir steigen ein und es geht gleich richtig zur Sache. Eine Steilstufe jagt die andere und die Arme müssen ordentlich in´s Stahlseil greifen. Die Hitze ist heute deutlich zu spüren, der Steig verläuft immer in der Sonne und viel Schattenplätze gibt es hier nicht. Hin und wieder ergeben sich schöne Rastplätze, an welchen man schön vesper kann, oder einfach mal die tolle Landschaft genießen kann. 

Tajakante

Tajakante

Tajakante

Tajakante

Tajakante

Tajakante
Hängequergang
Der Steig ist so gut wie komplett mit einem Stahlseil abgesichert. Die Eisenstangen sind solide im Fels verankert und die Stahlseil nicht beschädigt. Was man allerdings nicht unterschätzen darf, ist die Länge des Klettersteiges. Wenn man nicht geübt ist, kann das Entlanghangeln am Stahlseil sehr anstrengend sein. 

Tajakante

Tajakante

Tajakante

An vielen Stellen lohnt es sich aber auch, hin und wieder mal ohne das Stahlseil zu klettern. Das entspannt die Finger und belastet die Arme unterschiedlich. 
Auch wenn´s lange dauert, irgendwann kommt jeder oben an. Der Gipfel ist nicht besonders groß oder spektakulär, aber bei dem Anstieg hat man sich die Aussicht verdient. 

Tajakante

Tajakante

Der Abstieg erfolgt dann in Richtung des Hinteren Tajakopfes. Am oberen Teil noch hin und wieder versichert, später dann oft lose durch Geröll, so geht´s Richtung Coburger Hütte. Wir nehmen noch ein kurzes, extrem erfrischendes Bad im Drachensee mit einem anschießendem Radler auf der Hütte .

Tajakante

Den Abstieg in´s Tal machen wir über die Ehrwalder Alm, damit sind es dann fast 17km Wegstrecke bei ca. 1.500hm. Bei genügend "Armschmackes" kann man, anstatt den Hohen Gang zu gehen, auch den Seebensee Klettersteig gehen.