Sonntag, 23. Juni 2019

Schöne Gratwanderung auf das Walmendinger Horn 1996m über den Heuberggrat

Ein schönes Wochenende im Kleinwalsertal mit Johannisfeuer auf dem Walmendinger Horn, so hatten wir uns das vorgestellt.
Anreise ist super, Wetter ist eher........nicht so gut.


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Blick auf das Walmendinger Horn  und Heuberg

Ein schönen Abend mit Feuer, Gottesdienst leckerem Essen und live Musik, so war der Plan. Leider hat das Wetter etwas dagegen und es hat aus allen Wolken geregnet, das Johannisfeuer ist natürlich abgesagt. Wir verbringen trotzdem einen schönen Abend in unserer Unterkunft und gehen recht bald in's Bett. Vorteil ist, wir sind am nächsten morgen ausgeschlafen und top fit.
Zur Ehrenrettung, nehmen wir uns das Walmendinger Horn vor, über den Heuberggrat.


Sonntag schaut das Wette wieder gut aus, natürlich.
Wir fahren mit dem Auto nach Mittelberg und parken an der Walmendinger Horn Bahn (Gebührenpflichtig). Von hier steigen wir zur Sonna-Alpe auf gehen anschließend weiter über den Höhenweg richtung Hirschegg. Da geht es mehr oder weniger waagrecht entlang und wir fühlen uns wie auf einem Pilgerweg, überall Menschen.

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Wegbegleiter auf dem Weg zur Sonna-Alp
Der Einstieg in den Heuberggrat hätte ich ohne mein App eindeutig nicht gefunden. Mein Begleiter hat schon Bedenken geäußert ob wir hier wirklich richtig sind, man kann ja nirgends einen Weg erkennen. Doch so schnell geb ich nicht auf.
Ich denke, hier gehen wirklich nicht viele Leute hoch. Weder ein Schild noch ein Wegweiser konnte ich entdecken, welches zumindest die Richtung angezeigt hat.

Der Einstieg zum Heuberggrat befindet sich in einer Rechtskurve kurz vor der Heubergbahn. Wir steigen die Wiese links rauf bis zum Waldrand und folgen einfach stur der App, bis wir tatsächlich auf den Pfad treffen.

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Kurz nach dem Einstieg
Ab jetzt folgen wir dem Pfad, Wegfindung ist jetzt kein Thema mehr. Zunächst geht es einfach durch den Wald, sehr schön zu gehen, da alles sehr natürlich und unberührt wirkt. Dann wird es langsam spannender. Wir kommen etwas aus dem Wald heraus und es wird langsam steiler. Es geht teilweise wirklich steil rauf, und wir müssen mit den Händen zupacken, um weiter rauf zu kommen und die steilen Passagen zu überwinden.


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Wir erreichen den "Zwischengipfel", den Heuberg 1795m. Der Gipfel ist recht unspektakulär und ein Gipfelkreuz gibt es leider auch nicht. Wir bleiben nur kurz stehen und schauen den Paragleiter zu, wie sie umher fliegen.  Im weiteren Verlauf macht der Heuberggrat seinem Namen alle Ehre.


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Auf dem Heuberg

Es ist teilweise ein extrem schmaler Pfad und man muss durchaus balancieren um rüber zu kommen. Leichte Kletterstellen wechseln sich mit luftigen Gratpassagen ab. Ab und an finden wir ein paar Stahlseile, welche wohl vor langer Zeit zur Absicherung dienten, aber die Seile würde ich lieber nicht anfassen. Eine wahre Freude hier entlang zu gehen, und das Beste, ganz ohne andere Menschen. Wir sind den ganzen Grat alleine unterwegs.


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Auf dem Heuberggrat

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Am Ende des Grates kommen wir direkt unter dem Gondelpfeiler raus und passen noch eine Gondel ab, welche wir von hier aus fast schon berühren können. Nach dem Pfeiler treffen wir auf den Normalweg und machen die letzten Meter bis zum Gipfel.


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Rückblick auf den Heuberggrat


Sonntag, 2. Juni 2019

Überschreitung von Geiselstein 1.882m und Kenzenkopf 1.724m

Mit dem Wanderbus fahren wir bis zur Kapelle am Wankerfleck. Der kleine Bus ist voll und das obwohl noch recht viel Schnee liegt. Ich möchte mir garnicht ausmalen was hier los ist, wenn die Bedingungen richtig gut sind. Aber OK, dass soll uns jetzt nicht stören.
An der Kapelle am Wankerfleck steigen wir aus dem Bus aus und erfreuen uns erst einmal über den super Ausblick zum Geiselstein. Da bekommt man richtig Vorfreude.


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Über Wiesen zum Geiselstein

Wir starten ganz gediegen und schländern über die Wiesen richtung Geiselstein, dann queren wir ein Bach und gehen links weiter richtung Geiselstein. Jetzt steilt es etwas auf und wir machen die ersten Höhenmeter.
Schnell gewinnen wir an Höhe und nähern uns dem Geiselstein Nordseitig. Nordseitig heißt wenig Sonne, bedeutet für uns in diesem Fall sehr viele Altschneefelder. Ist aber weiter nicht schlimm.


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Im Schnee geht's weiter rauf und wir kommen an der Scharte raus, an welcher sich der Abstieg in die andere Richtung befindet.


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An der Scharte
Wir folgen der Beschilderung und gehen den Gipfel an. Nach einer Querung eines steilen Schneefeldes beginnt nun der spannende Teil der Besteigung.


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Recht anhaltende Kletterei (I und IIer) heißt es bis zum Gipfel zu meistern. Wir entdecken einige Ringhaken, an welchen man sich sichern bzw. später wieder abseilen kann.


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Kletterei an der Steilrinne

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Wir gehen die Steilrinne ohne Seil, da wir das Gelände für uns noch gut ohne Seil kletterbar empfinden. Ich bin mir aber recht sicher, dass hier in der Hauptsaison viel mit Seil gehen.
Zum einen sind die Kletterei nicht ganz trivial und zum Anderen hat man ordentlich Luft unterm Hintern, was eine gute Psyche voraussetzt. Kurz vor dem Gipfelaufschwung gibt es noch ein kleines Plateau. Einer von uns traut sich die letzten Meter bis zum Gipfel nicht mehr zu, da es noch eine sehr ausgesetzte Stelle zu meistern gilt.


Die letzten recht ausgesetzten Kletterstellen vor dem Gipfel

Der Gipfel verspricht tolle Aussichten.


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Geiselstein

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Überschreiten geht in diesem Fall nicht, das bedeutet, wir müssen die Steilrinne auch wider abklettern. Rauf ist meist leichter wie runter, doch wir kommen alle drei gut unten an.


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Abklettern über die Steilrinne

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Der Abstieg erfolgt nun erstmal Richtung Osten und über weiter Schneefelder. Wir tun uns schwer den richtigen Weg zu finden, da wir im Schnee keine Trittspuren finden können. Das Navi hilft weiter und wir finden unseren Weg Richtung Kenzenhütte.


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Ein kurzer Abstecher zum Kenzenkopf muss natürlich sein. Es sind nur wenige Höhenmeter, diese machen aber umso mehr Spaß.

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Weg zum Kenzenkopf mit Aussicht


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Auf dem Kenzenkopf

Kurzes Gipfelfoto am Kenzenkopf und dann gehen wir den restlichen Weg zur Kenzenhütte. Hier genießen wir noch die Sonnenstrahlen und auch der Hunger will gestillt werden. Satt und zufrieden bringt uns der Wanderbus wieder runter zum Auto.  


Donnerstag, 2. Mai 2019

Skitour auf den Mehlsack 2.651m Prädikat: sehr lohnend!

Es ist schon spät im Jahr und eigentlich stehen die Tourenski schon eingemottet im Keller. Auf Skitouren hab ich eigentlich gar keine Lust mehr. Allerdings hat sich Andi neue Tourenstiefel zugelegt und will die neuen Geräte direkt testen. Was will man da machen. Da freut er sich über den langen Winter und wir können noch eine schönen Tour zum Abschluss gehen.
Wir machen uns schlau wo noch was geht und kommen schlussendlich zum Mehlsack.

Klingt plump, ist aber geil, soviel sei schonmal gesagt.

Auto parkt an hintersten Eck von Zug, und wir rutsch die ersten Meter runter zur Loipe Wir folgen der Loipe eine Weile, bis wir auf ca. der Höhe des Sägewerks sind. Dort über die Brücke die Lech queren und dann kann's auch schon bergauf gehen. 

Skitour
Entlang der Loipe und entlang der Lech
Skitour
Die ersten Höhenmeter gehen gut

Langsam geht´s los und wir fressen die ersten Höhenmeter. Bald landet das Softshell im Rucksack und wir laufen im T-Shirt. Ist ja schon Mai, da macht das Freibad bei uns schon auf ;-)
Und was sagt man den Kinder immer wenn sie in's Freibad gehen? Genau, eincremen nicht vergessen. Wir hatten die Mama nicht dabei und haben natürlich ordentlich Sonne getankt ;-)
Manche Dinge lernt man einfach nie.

Skitour
Unterhalb des Felsriegels, links der Schafberg

Wir umrunden den markanten Felsriegel und kommen rechts unter dem Schafberg auf einen Sattel.
Von hier aus queren wir rechtshalten den Hang um nicht zu viele Höhenmeter zu verlieren. Im Nachhinein war das aber deutlicher anstrengender durch die ganze Spurerei, als wären wir die paar Meter runter auf das Plateau und dann wieder rauf. Aber gut, hinterher ist man immer schlauer.

Skitour
Nach dem Sattel oberhalb dem Plateau
Skitour

Dann geht's in Spitzkehren voll rauf bis zum Gipfelkreuz. Soweit ist der Aufstieg erstmal recht unspektakulär.
Skitour
Beobachtet von einem Bartgeier
Skitour
Am Gipfel
Der Anstrengung beim Aufstieg folgt der Spaß beim Abfahren. So die Theorie.
Klar, es liegt noch massig Schnee, aber über die Qualität brauchen wir glaub ich nicht zu diskutieren. Schwer, nass und träger geht's runter. Wir bekommen durchaus schöne Schwünge zusammen, aber mit jedem Höhenmeter bergab wird's schwieriger.

Skitour
Abfahrtsfreuden
Skitour

Trotzdem, die Abfahrt war mega. Wenn ich mir hier gute Schneeverhältnisse ausmahle.....
Theoretisch könnte ich das alles auf einen Rutsch abfahren, ohne groß anzuhalten.

Skitour
Zwischen den Jahreszeiten


Fazit: wir kommen wieder bei besseren Verhältnissen.


Samstag, 16. März 2019

Schneeschuhtour auf den Schönkahler 1.688 und Pirschling 1.634



Gestartet haben wir unsere Tour von Schattwald aus. Ein günstiger Parkplatz liegt hinter der Raiffeisenbank Tannheimertal.  


Schneeschuhtour
Überblick unserer Rundtour


Vom Parkplatz aus queren wir die Loipe und anschließend die Vils über die gegenüberliegende Brücke und halten uns danach rechts Richtung dem Ortsteil Fricken.  



Der letzten Stichstraße (links hoch)vor dem Ortsausgang Fricken, folgen wir, bis wir zu einer Wiese kommen. Der Weg ändert an einem kleinem Hof.  
Dort steil hinauf bis zum Waldrand.  


Schneeschuhtour
Kurz nach dem ersten Aufschwung nach dem Wald

Ein Durchschlupf im Zaun nutzen wir, um in den darüber liegenden Wald zu gelangen. Anschließend gehen ein kurzes Stück durch den Wald bis wir gleich darauf auf eine Lichtung kommen. Hier ziehen wir schließlich unsere Schneeschuhe an. Vorher war uns das zu steil.  



Dort gehen wir Richtung Oberhald, bis zum Gasthof Zugspitzblick. Hier könnte auch geparkt werden, ist aber für den Abstieg etwas ungünstig, wann man nicht dem gleichen Wegstück zurück folgen möchte.  
Vom Gasthof weg, folgen wir dem Sommerweg bis zu ersten Weggabelung (ca.300m). An der Weggabelung gehen wir links überhalb des Weges weiter und kürzen so den Sommerweg ab. Nach einem kurzen Waldstück treffen wir erneut auf den Sommerweg.  


Schneeschuhtour
Auf dem Sommerweg



Danach orientieren wir uns am Sommerweg, bzw. gehen wir unseren eigenen Weg. Da wir alles neu Spuren mussten, haben wir wahrscheinlich auch nicht den optimalen Weg getroffen.

Wir kommen zur Senke am Alter Hof und sehen den Anstieg zum Rehbichl.


Schneeschuhtour
Kurz vor dem Alter Hof


Schneeschuhtour
Letze Meter bis zum Rehbichl


Schneeschuhtour



Hier ist der Schnee schon ordentlich abgetaut. Wir gehen mit den Schneeschuhen über Stock und Stein und teilweise Schnee.  
Oben am Rehbichel geht es herrlich weiter, und wieder im Schnee, dem Pirschling entgegen.  

Schneeschuhtour
Auf dem Rücken hinter dem Pirschling


Das schöne daran, wenn man die Tour in dieser Richtung abläuft ist, dass sich das Gelände öffnet und man einen tollen Weitblick bekommt.  


Über den Rücken geht es weiter bis zum Schönkahler, von welchem Gipfel man eine tolle Aussicht hat auf die Tannheimer Prominenz bis hin zum Ifen.  


Schneeschuhtour

Schneeschuhtour
Rückblick auf den Pirschling


Der Rückweg geht rechts unterhalb des Pirschling vorbei bis zur Senke am Alter Hof. Weiter folgen wir den nun gut erkennbaren Spuren und gleichen das mit unserem GPS Track ab.
  


Schneeschuhtour

Schneeschuhtour

Schneeschuhtour

Schneeschuhtour



Die letzten 30hm rutschen wir auf dem hintern runter und haben so noch etwas Spaß ;-)  

Laut unseren Aufzeichnungen waren es 

- Distanz:11,4km 
- Höhenmeter: 728hm
- Dauer: 3h45min in Bewegung