Am Samstag war es mal wieder Zeit für eine Vater-Sohn Aktion. Für Mitte November ist das Wetter recht mild und wir entscheiden uns für eine kleine Wanderung im Tannheimer Tal. Wir peilen die Überschreitung von Gaishorn und Rauhorn an. Das Auto lassen wir am Parkplatz Vilsalpsee zurück und gehen unsere Tour an. Die Route startet auf der rechten Seite des Sees, und zwar direkt nach der kleinen Brücke. Ein gut ausgebauter Weg führt uns die ersten Höhenmeter hinauf, im Rücken immer den Blick auf den Vilsalpsee. Gegenüberliegend sieht man den gewaltigen Felssturz, den es hier vor 2 Jahren gegeben hat.
Gemütlich folgen wir dem Weg, der nun deutlich schmaler wird. Wir queren ein Bachbett und gehen auf der rechten Uferseite weiter. Die Beschilderung führt uns zunächst über die Rossalpe, bestimmt schmeckt hier oben im Sommer das Bier besonders gut. Doch langsam wird es kalt und der Wind wird, mit jedem Höhenmeter den wir gewinnen, stärker. Oberhalb de Rossalpe kommen wir auf ein Plateau, hier ziehen wir unsere Jacken an.
Der Wind nimmt zu und schwere Wolken ziehen hinter dem Gaishorn hervor. Ab und an können wir einen schnellen Blick auf dem Gipfel werfen. Man kann von unten schon etwas Schnee erkennen.
Wir gehen über das Plateau und kommen über den Grat bis zur Felsigen Seite des Gaishorns.
Hier führt der gut markierte Weg uns weiter zum Gipfel. Mit zunehmender Höhe wird die Sicht immer schlechter, der Wind stärker und der Schnee mehr. Der Schnee ist an und für sich nicht das Problem. Doch weiter oben sind die Wege stark vereist und extrem rutschig.
So kommen wir am Gipfel an. Der Wind Pfeift uns um die Ohren, die Sicht is "Bescheiden" und das Vesper fällt dementsprechend kurz aus. Schnell fangen wir an zu frieren, wir brauchen schnell wieder Bewegum um wiede warm zu werden. Die Überschreitung zum Rauhorn haken wir ab, weil uns das dann noch alles zu sehr vereist ist.
Der Abstieg folgt kurz dem Aufstieg zum Gaishorn und führt uns dann aber auch der gegenüberliegenden Seite zurück zum Vilsalpsee.
Auf dem Zusammentreffen des Jubiläumsweges und unserem Abstieg machen wir erneut kurz Pause. Das Wetter scheint sich zu bessern. Wir gehen weiter Bergab und diesmal ist es umgekehrt. Mit jedem Höhenmeter den wir weiter runter kommen wird das Wetter besser, die Sicht besser und auch der Wind lässt nach.
Tja, leider haben wir Pech gehabt. Wenn wir später aufgebrochen wären, hätten wir bessere Sicht und Verhältnisse gehabt und das Rauhorn wäre noch drin gewesen. Aber gut, ich will nicht motzen. Hätte Hätte Fahrradkette ;-)
Der Rest geht schnell.
Am Vilsalpsee entlang, zurück zum Parkplatz, und ab geht´s nach Hause.
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