Ein schönes Wochenende im Kleinwalsertal mit Johannisfeuer auf dem Walmendinger Horn, so hatten wir uns das vorgestellt.
Anreise ist super, Wetter ist eher........nicht so gut.
Anreise ist super, Wetter ist eher........nicht so gut.
Ein schönen Abend mit Feuer, Gottesdienst leckerem Essen und live Musik, so war der Plan. Leider hat das Wetter etwas dagegen und es hat aus allen Wolken geregnet, das Johannisfeuer ist natürlich abgesagt. Wir verbringen trotzdem einen schönen Abend in unserer Unterkunft und gehen recht bald in's Bett. Vorteil ist, wir sind am nächsten morgen ausgeschlafen und top fit.
Zur Ehrenrettung, nehmen wir uns das Walmendinger Horn vor, über den Heuberggrat.
Sonntag schaut das Wette wieder gut aus, natürlich.
Wir fahren mit dem Auto nach Mittelberg und parken an der Walmendinger Horn Bahn (Gebührenpflichtig). Von hier steigen wir zur Sonna-Alpe auf gehen anschließend weiter über den Höhenweg richtung Hirschegg. Da geht es mehr oder weniger waagrecht entlang und wir fühlen uns wie auf einem Pilgerweg, überall Menschen.
Der Einstieg in den Heuberggrat hätte ich ohne mein App eindeutig nicht gefunden. Mein Begleiter hat schon Bedenken geäußert ob wir hier wirklich richtig sind, man kann ja nirgends einen Weg erkennen. Doch so schnell geb ich nicht auf.
Ich denke, hier gehen wirklich nicht viele Leute hoch. Weder ein Schild noch ein Wegweiser konnte ich entdecken, welches zumindest die Richtung angezeigt hat.
Ich denke, hier gehen wirklich nicht viele Leute hoch. Weder ein Schild noch ein Wegweiser konnte ich entdecken, welches zumindest die Richtung angezeigt hat.
Der Einstieg zum Heuberggrat befindet sich in einer Rechtskurve kurz vor der Heubergbahn. Wir steigen die Wiese links rauf bis zum Waldrand und folgen einfach stur der App, bis wir tatsächlich auf den Pfad treffen.
Ab jetzt folgen wir dem Pfad, Wegfindung ist jetzt kein Thema mehr. Zunächst geht es einfach durch den Wald, sehr schön zu gehen, da alles sehr natürlich und unberührt wirkt. Dann wird es langsam spannender. Wir kommen etwas aus dem Wald heraus und es wird langsam steiler. Es geht teilweise wirklich steil rauf, und wir müssen mit den Händen zupacken, um weiter rauf zu kommen und die steilen Passagen zu überwinden.
Wir erreichen den "Zwischengipfel", den Heuberg 1795m. Der Gipfel ist recht unspektakulär und ein Gipfelkreuz gibt es leider auch nicht. Wir bleiben nur kurz stehen und schauen den Paragleiter zu, wie sie umher fliegen. Im weiteren Verlauf macht der Heuberggrat seinem Namen alle Ehre.
Es ist teilweise ein extrem schmaler Pfad und man muss durchaus balancieren um rüber zu kommen. Leichte Kletterstellen wechseln sich mit luftigen Gratpassagen ab. Ab und an finden wir ein paar Stahlseile, welche wohl vor langer Zeit zur Absicherung dienten, aber die Seile würde ich lieber nicht anfassen. Eine wahre Freude hier entlang zu gehen, und das Beste, ganz ohne andere Menschen. Wir sind den ganzen Grat alleine unterwegs.
Auf dem Heuberggrat |
Am Ende des Grates kommen wir direkt unter dem Gondelpfeiler raus und passen noch eine Gondel ab, welche wir von hier aus fast schon berühren können. Nach dem Pfeiler treffen wir auf den Normalweg und machen die letzten Meter bis zum Gipfel.
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