Der mittlere Pfeiler ist unser Tourenziel! Doch erst müssen wir über den Gletscher und ein geeignetes Biwak finden.
Kurz über dem Gletscherbruch in der Mitte, und wir erreichen an einem Felsriegel unser Biwak, knapp unter dem Ostpfeiler.
Nach einem leckeren Abendmahl genießen wir noch den Sonnenuntergang und verkriechen uns in die warmen Schlafsäcke.
Bis die Sonne uns am nächsten Morgen weckt.
Wir packen unsere sieben Sachen ein und machen uns auf den Weg. Die ersten Klettermeter sind super!
Man hat immer den Gletscher links und rechts neben sich.
Leider kommen wir grotten langsam vorran, was wahrscheinlich auch daran liegt, dass wir noch nie zu dritt unterwegs waren und wir durchgehend Gesichter haben. Das ist im Nachhinein nicht unbedingt notwendig gewesen, kann man sagen.
Und so kommt es, dass es dunkel wird und wir mitten auf dem Grat sitzen. Hm, was nu?? Im Dunkeln will keiner von uns weiter klettern, wir entscheiden uns für noch ein Biwak, allerdings mit etwas erschwerten Bedingungen. Wir seilen eine Seillänge ab, da wir dort den besten Platz für ein Biwak vermuten. Einer hat Glück und bekommt die Liegefläche, die Anderen zwei spannen sich ein Seil und hängen sich ein. Gerade einmal die Arschbacken haben auf dem kleinen Vorsprung Platz,doch erstmal wird gekocht und damit auch die letzten Wasserreste aufgebraucht!!!
Der Kocher passt perfekt in die keine Felsnische und der Fels wird zur Küche befördert! Schuhe,Rucksack und alles andere was nicht runter fallen soll, inklusive uns, hängen wir an unsere "Wäscheleine" auf, schlüpfen in unsrer Schlafsäcke und versuchen etwas zu schlafen.
Die Nacht ist lang und recht ungemütlich, wir sind ziehmlich müde und der Arscht tut weh! Zum Frühstück gibt´s ein Müsliriegel................und nix zu trinken!!
Der Weg ist klar, rauf geht´s!!!!
Nach dem Felsgrat kommt noch ein steiler Eisaufschwung der zum Ostgipfel führt.
ENDLICH kommen wir am Ostgipfel an und machen uns sofort an´s Wasserschmelzen für einen Tee. Es ist schon gemein wenn man auf einem Grat klettert und links und rechts von einem fließen die Gletscher ab, doch man kommt nicht hin.
Über den Normalweg machen wir uns auf den Weg zurück zur Gondel.
Diesmal läuft auch wirklich alles schief, uns bleibt nix anderes übrig und wir treten den langen Fußmarsch nach unten an.
Fix und fertig kommen wir am Auto an. Leider steht uns jetzt noch eine lange Heimfahrt bevor, die wir aber abwechselnd bestreiten. So schnell werden wir die Tour nicht mehr vergessen!!!!
Die Harten Fakten:
Schwierigkeiten im Fels 4
Steilheit im Eis: ca 45°C
Hallo Leute!
AntwortenLöschenTolle Tour die auf meiner Wunschliste auch ganz weit oben steht - RESPEKT!
lG Andi
www.riesner.at