Die Eisklettersaison neigt sich dem Ende zu, zumindest in den etwas flacheren Gefilden. Damit wir noch was von dem schönen kaltem Nass haben, schleifen wir die Steigeisen und unsere Geräte und stürzen uns ins Eis. Zumindest war so der Plan. Am Fall angekommen, hat und der Schein nicht getrügt. Schon vom Parkplatz aus konnten wir den Fall teilweise einsehen, und uns hat´s nicht richtig gut gefallen. Aber gut, schnell in das wenige Eis einsteigen, bevor es sich völlig auflöst und verschwindet.
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In der ersten Seillänge |
Die ersten zwei Seillängen sind technisch nicht sehr schwierig, dafür aber sehr heikel zu klettern. Das wenige Eis hat schon eine schlechte bis garkeine Haftung am Fels und besonders feste ist es zudem auch nicht. An Eisschrauben setzen muss man hier nicht denken. Wir gehen die ersten zwei Seillängen am Stück und mit den 60m geht sich das auch gut aus.
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Unsere erste; im Topo die zweite Länge |
Die dritte (unsere zweite) Seillänge lässt sich schon etwas einfacher klettern. Ist zwar etwas steiler und macht mehr Spaß, dafür ist das Eis auch kompakter und fester. Hier lässt sich sogar die ein oder andere Eisschraube versenken. Stände sind hier immer am Fels angebracht und eigentlich auch leicht zu finden.
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Unsere zweite SL |
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Zweite SL |
Nun sollten eigentlich die zwei anspruchsvollsten Seillängen folgen. Doch als wir die nächste Seillänge in Augenschein nehmen wird schnell klar, das hier heute Endegelände ist. Die Säule scheint gut dazustehen, doch bei näherer Betrachtung sehen wir, dass das Teil innen schon hohl ist. Es besteht keine Haftung mehr zum Fels und ist zudem recht bröselig und röhrig. Keine guten Merkmal um dort heil rauf zu kommen. Daher seilen wir uns ab und gönnen uns am Ettaler Kloster ein schönes Weißwurstfrühstück.
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Die hohle Säule in der vierten SL |
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Eigentlich die vierte Länge |
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Hier ist für uns Endegelände |
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