Ein Wochenende, vier Jungs, gutes Wetter und ein
super Tourengebiet, was will man mehr.
Wir parken auf dem Parkplatz an der Vermunt Bahn. Leider verpassen wir
die erste Gondel und verlieren so gut eine Stunde, bis wir mit der Gondel rauf
kommen. Oben angekommen steigen wir in die Busse welche uns auf die Bieler Höhe bringen.
Hier wird aufgefellt und los gestöckelt. Wir steigen in dem Tal links des
Stausees auf. Im Bieltal geht es langsam ansteigend rauf.
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Unser Tourenverlauf der zwei Tage |
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Blick in das Bieltal |
Gefühlt hat es heute
gute 30°C und ich wünsche mir kurze Hosen an meine Beine. Der Planet brennt und
macht das Aufsteigen doch recht anstrengend und schweißtreibend. Wir sind heute
nicht allein unterwegs, doch das ganze verläuft sich recht gut.
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Aufstieg zum Rauher Kopf |
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Kurz vor dem Skidepot |
An der Scharte am Rauhekopf machen wir unser
Skidepot. Der Aufstieg zum Gipfel zieht sich noch recht lang und ist gespickt
mit kleinen Klettereinlagen. Die tolle
Aussicht ist garantiert.
Die Abfahrt bis zur Wiesbadener Hütte besteht im Wesentlichen
aus dem Hang des Rauhekopfes. Den Rest
musst halt runter zur Hütte.
Die Hütte ist rappel voll, ohne Reservierung hätte
man heute wohl Pech. Doch wir haben Glück und bekommen dank Reservierung ein
schönes Viererzimmer. Die Bedingungen sind unglaublich freundlich und auf Zack.
Das ein oder andere Bier fließt durch unsere durstigen Kehlen und der Schnaps
kommt auch nicht zu kurz. Doch übertrieben
wird nicht, morgen ist auch noch ‘n Tag. Wir überlegen noch was wir morgen
angehen wollen, können uns aber nicht so recht einigen. Dafür können wir uns
auf unseren „Entscheidungspunkt“ einigen. Der Wegpunkt zwischen Piz Buin und
Silvrettahorn.
Wir frühstücken kurz nach 06:00Uhr um bei Zeit raus zu
kommen. Heute Morgen ist es noch recht frisch und der Wind weht ordentlich. Der
Buin ist in den Wolken und zieht ordentliche Fetzen hinter sich her, schaut
ungemütlich dort oben aus. Zunächst gehen wir über die grüne Kuppe um dann auf
den Gletscher zu kommen.
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Die grüne Kuppe |
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Seracs am Gletscher |
Am äußersten rechten Rand steigen wir auf um den Spalten aus dem Weg zu gehen. Der
Wind hat jetzt ordentlich angezogen und pfeift uns recht frisch um die Ohren. Doch
mit ist der frische Wind lieber wie die Hitze am Vortag.
Am Entscheidungspunkt angekommen, beschließen wir den Piz Buin
links liegen zu lassen und es mit dem Silvrettahorn zu versuchen. Wie sich
später herausstellt eine super Idee. Die anderen Seilschaften gehen weiter
Richtung Buin Lücke und verschwinden nach und nach in dem Wolkendunst.
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Rechts das Silvrettahorn |
Der Buin
kann sich den ganzen Tag nicht von seinem weißen Wolkenkleid lösen. Doch uns
Glücklichen beschert was Silvrettahorn eine bomben Sicht. Das Skidepot wird
angelegt und wir gehen die letzten ca. 100hm an.
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Blick auf unsere Abfahrt zur Scharte Rote Furca |
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Steiler Anstieg Richtung Gipfel |
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Am Gipfelgrat, kurz vor dem Ziel |
Ein wunderschöner Grat folgt
nun, was richtig Laune macht. Toll ausgesetzt und formschön zieht er rauf zum
Gipfel. Oben sind wir ganz allein und können unsere kommende Abfahrt in
Augenschein nehmen. Doch erst geht´s
zurück zum Skidepot. Wo´s rauf geht, geht´s auch wieder runter. Rauf war
es allerdings deutlich angenehmer,
vielleicht auch, weil wir keine Steigeisen dabei hatten ;-)
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Gipfel des Silvrettahorns |
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Am Gipfelgrat, recht ausgesetzt |
Eine kurze Stärkung am Skidepot und es kann weiter gehen.
Nun sind wir auch nicht mehr allein. Wahrscheinlich sind einige Seilschaften
von der Buin Lücke abgefahren und versuchen sich jetzt ebenfalls am
Silvrettahorn. Vom Skidepot fahren wir runter auf den Silvrettagletscher und
befinden uns jetzt
auf der Schweizer Seite.
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Abfahrt über den Silvrettagletscher |
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Aufsteig zur Roten Furca |
Von hier hat man noch eine tolle Abfahrt bis zur Roten Furca. Ein ca. 100hm
Gegenanstieg um auf die andere Seite zu gelangen. Wieder in Österreich fahren
wir dann anfangs noch über schöne Hänge in das Klostertal ein.
Nach einem
kleinen Snack geht es recht konstant flach weiter bis zum Stausee. Wir haben
uns stets weit rechts oben gehalten und konnten so alles bis zum Stausee
abfahren, also war keine Stöckelarbeit nötig.
Noch über den See und das kühle
Bier empfängt uns schon. Was für ein gelungenes Wochenende.
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